Eine Hommage an die Isla de la Juventud – Einblicke in unser Leben in La Demajagua.
Der Hahn kräht, die Hühner gackern, es riecht nach Kaffee – der Morgen beginnt. Seit etwa einer halben Stunde läuft die Diskoplaylist beim Nachbarn und wir machen uns fertig für den Spanischkurs. Unseren Intensivspanischkurs absolvieren wir in La Demajagua, einem ruhigen 5000 Einwohner-Städtchen im Nord-Westen auf der Isla de la Juventud.
Der Tia, die immer am Empfang unserer Unterkunft sitzt, wünschen wir alle im Vorbeigehen einen schönen Morgen. Wir müssen in die Mensa: unser Frühstück wartet. Nach dem Frühstück im Spanischkurs werden wir von unserer stets gutgelaunten, revolutionären und immer perfekt gestylten Spanischlehrerin Edilsa empfangen. Nach dem Spanischkurs essen wir in der Mensa zu Mittag und gehen für die Pause erst einmal zurück in die Unterkunft, vorbei an frei herumstehenden Kühen, Pferden und Hühnern und einer beeindruckenden Natur. Den Nachmittag verbringen wir u.a. mit Lesen, Einkäufen für das Abendessen und Besuchen bei unseren Nachbar*innen. La Demajagua ist ein kleines Städtchen, mit dem Grundlegenden was die Leute brauchen und es passiert scheinbar nicht viel – wir durften die Herzlichkeit der Kubaner*innen und die Schätze, die sich beim genaueren Hinsehen in La Demajagua befinden, kennenlernen.
Mit Bildern und Texten geben wir euch einen kleinen Einblick in die schöne, aufregende und ganz besondere Zeit in La Demajagua, auf der Isla de la Juventud.







Eure Nachbarn sind eine solidarische Gemeinschaft.“ sagt Edilsa, unsere Spanischlehrerin auf der Isla de la Juventud.



„La Demajagua ist so langweilig – hier kann man nichts machen“ sagt ein Kubaner aus La Demajagua.
Auf die Frage, ob er denn auswandern möchte aus Kuba, antwortet er irritiert: „Hä, nein. Ich will aber mal reisen, so wie ihr. Das ist sehr schwer von hier aus, weil alles so teuer ist. Ich möchte aber nicht weg aus La Demajagua, ich mag es hier. Es ist nur langweilig und ich will mal etwas anderes sehen.“

Wie hat die Revolution dein Leben beeinflusst?
„Dank der Revolution können wir eine kostenlose Bildung und Gesundheitsversorgung genießen – dank der Revolution fühle ich mich gut auf mein Leben vorbereitet.“


