Aus der Beitragsreihe zur Pandemie auf Kuba: Jennifer, 19, Morón Provinz: Ciego de Ávila

Die Pandemie betrifft uns zweifellos alle in diesem Land. Mich persönlich schränkt sie auch im Alltag ein, insbesondere mit Blick auf die limitierten sozialen Aktivitäten. 

In Bezug auf die Wirtschaft gibt es teilweise nicht alle benötigten Nahrungsmittel, um beispielsweise mehrere aufeinanderfolgende Tage im eigenen Haus bleiben zu können. Wir haben nicht länger die Möglichkeit, Lebensmittel in großen Mengen zu besorgen. Alles ist genau bemessen und eingeschränkt, weswegen es weniger Variationen in der Ernährung gibt als sonst. Einige Preise sind mit der Währungsreform gestiegen, die für mich und meine Familie nicht immer bezahlbar sind. Dem wirkt die Erhöhung der Gehälter entgegen. 

Kürzlich wurden neue Maßnahmen ergriffen, mit denen ich zu 90% einverstanden bin. Was ich allerdings kritisch sehe, ist, dass man nicht auf Mofas, Mopeds etc. herumfahren darf. Unsere Straßen und die Bürgersteige in Morón sind sehr klein und so würde auch vermieden, dass die Abstände untereinander nicht eingehalten werden, wenn alle nur zu Fuß unterwegs sind. Dass das (Einhalten der Abstände; Anm. d. Red.) nicht immer passiert, stört mich persönlich am meisten. 

Die Maßnahmen wurden verschärft, weil unsere Bevölkerung die ersten Maßnahmen nicht genügend respektierte. Es scheint mir etwas Gutes zu sein, dass darauf reagiert wird, denn wir müssen endlich mit diesem Virus fertig werden! 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert