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Religion auf Kuba (Teil 2 von 2)

Dieser Artikel ist der zweite Teil einer Reihe über die Religionen Kubas. Dieser Teil beschäftigt sich damit, welche Beziehungen Religion und Politik in der kubanischen Geschichte hatten. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Verhältnis zwischen der Kubanischen Revolution und den Religionen des Landes.

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Religion auf Kuba (Teil 1 von 2)

Wer sich längere Zeit auf den Straßen Havannas aufhält, wird nicht an den unterschiedlichsten religiösen Ausdrucksformen vorbeikommen. Menschen verkleiden sich mit bunten Kostümen und tanzen zum Klang von traditionellen Instrumenten. Unzählige Leute tragen Halsketten oder Armbänder aus bunten Perlen, um sich von ihrem Heiligen schützen zu lassen. Am Straßenrand werden Figuren von katholischen Heiligen neben Schmuck und Kleidung aus afrikanischen Religionen verkauft. Und nicht zu vergessen die etlichen historischen Kirchen, die das Stadtbild prägen.

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Das kubanische Theater

Im Teatro Trianón, einem der vielen Theater Havannas, haben wir ordentlich zu staunen, während wir das Theaterstück „Requiem por Yarini“ sehen. Es ist eines der Klassiker des kubanischen Theaters und spielt im Kontext der Prostitution, die in vorrevolutionären Zeiten leider viel zu weit verbreitet war. Der Hauptcharakter, der Zuhälter Yarini, dessen Liebe zu einer Frau aus Santiago ihn am Ende umbringt, ist einer echten Persönlichkeit nachempfunden: Alberto Yarini, dem bekanntesten kubanischen Zuhälter und zu seiner Zeit Symbol des Landes, der 1910 von einem Konkurrenten getötet wurde. Neben der historischen Komponente webt das Stück Rituale und Götter der auf Kuba verbreitetsten Religion, Yoruba, ein, die sich als wahre Triebkräfte hinter den Geschehnissen des Stückes offenbaren; somit ist das Werk prall gefühlt mit kubanischer Kultur und Geschichte. Wir sind beeindruckt vom aufwendigen Bühnenbild, von den Kostümen und von der riesigen Leidenschaft, mit der die Schauspieler:innen die Charaktere verkörpern.

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Es leben die kubanischen Bäuerinnen und Bauern

kubanische Bauern bei der Arbeit

Wenn man in Kuba über das Land fährt, sieht man im Gegensatz zu Deutschland eine sehr intakte, vielfältige Natur und das trotz landwirtschaftlicher Bewirtschaftung. Man hört und sieht viele Insekten, wie Bienen oder Schmetterlinge. Man sieht keine flurbereinigten Monsterflächen wie bei uns, sondern kleinteilige Felder und Wiesen, die nicht mit Riesentraktoren überrollt, sondern zumeist mit Ochsengespannen beackert werden. Das war nicht immer so. Auch in Kuba herrschte einst der Irrglaube, dass mit riesigen Monokulturen das Land in eine goldene Zukunft schreitet und zu Anfang schien das auch zu passieren.

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Ein Wiedersehen an einem besonderen Tag

Zum Teil zurück in Deutschland, haben wir uns am Wochenende des 19. und 20. November im Frankfurter Jugendclub des DGB getroffen, um uns über unsere Erfahrungen auszutauschen und unsere Zeit in Kuba gemeinsam zu reflektieren. Mit dabei in Präsenz waren vier von uns Bunkistas, zwei der Organisator:innen des Proyecto, sowie Vertreter der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba und der SDAJ. Um auch den vier von uns, noch auf Kuba Verbliebenen eine Teilnahme zu ermöglichen, fand unser Treffen in hybrid statt. Einige schalteten sich somit sowohl aus Kuba als auch aus Deutschland online hinzu. Es war sehr schön, sich nun nach einiger Zeit wiederzusehen, wenn auch diesmal mit Jeans und Mütze anstatt mit Sonnenhut und T-Shirt.

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Eine Begegnung mit dem Comandante en Jefe

Neulich hatten wir die Möglichkeit mit unseren Profes der CUJAE das Centro Fidel Castro Ruz zu besuchen. Das Centro befindet sich im Stadtteil Plaza de la Revolucion. Das Gebäude, das unter Denkmalschutz  steht, wurde restauriert und am 25.11.2021, zum fünfjährigen Todestag von Fidel Castro eröffnet und widmet sich seinem Lebenswerk.

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Straßenwerbeschild in Nassau, Bahamas: "Proud to be Bahamian"

Cuba Libre oder Bahama Mama?

Sich mit der Freundin treffen, wenn man im Ausland ist: schwierig. Sie treffen, wenn sie auch im Ausland ist: schwieriger. Du bist in Kuba, sie arbeitet in den USA: ¡ay, mi madre! Denn Individualreisen sind von der US-Blockade betroffen, es gibt nur wenige Ausnahmen. Auch mit den im Frühjahr von US-Präsident Joseph Biden angekündigten minimalen Lockerungen, ändert sich daran nichts. Damit sollen nur Gruppenreisen von den USA nach Kuba erlaubt werden.

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Villen und Platten: Wohnraum für alle

Ich laufe durch die Straßen von Havanna und staune über die Schönheit der Häuser. Große Altbauten in kleinen Seitenstraßen. So sehen auch Villenviertel in deutschen Städten aus. In Havanna findet man ein solches Bild unter anderem im Stadtviertel Vedado. Runde Fensterbögen, Balkone, Dachterrassen, Säulen im Eingang und die buntesten Farben. Doch man läuft nur ein Stückchen  weiter und steht vor riesigen Plattenbauten. Kleine verwinkelte Wohnungen, viele Familien, Müll liegt am Straßenrand. Zwischen den spielenden Kindern laufen Hühner frei herum und Hunde schlafen im Schatten. Doch direkt gegenüber wieder: Altbau mit Säulen und Stuck verziert, eingerichtet als Café. Logisch, das müssen die unterschiedlichen sozialen Schichten sein, denke ich. Wie in Deutschland: Wer es sich leisten kann, hat eine große Wohnung oder ein Haus und wer nicht, der muss eben schauen, ob er auf dem Mietmarkt eine bezahlbare Bleibe findet. Dass das in Kuba anders läuft, habe ich schnell begriffen, aber wie genau, dazu musste ich erst nachforschen. Mit spannenden Ergebnissen.

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