Drei Tage Exkursion auf die höchste Erhebung West-Kubas: den Pan de Guajaibón. Mit 120 Menschen aus unterschiedlichsten Zusammenhängen ging es mit dem camión in die Provinz Pinar del Río und von dort an einem Tag den Gipfel hoch und wieder hinunter.
Ein Krankenhauszimmer, ausgestattet mit zwei Schiebebetten auf denen speckige Matratzen liegen, weiß gelbliche Wände und eine Klimaanlage die nicht funktionieren will; das war für fünf Tage alles was mir vor die Augen gekommen ist als ich auf der Intensivstation im Krankenhaus in Sanctis Spiritus lag.
Jardín Botánico Nacional steht in großen grünen Buchstaben an der Steinmauer neben dem Eingang, auf welchen unser Professor zusteuert. Die Sonne scheint im Zenit auf uns herab, der Himmel strahlt in einem satten blau und vereinzelte Wolken türmen sich weiß in ihm auf und setzen Kontraste. Hinter der Steinmauer und den Zäunen erstreckt sich – mit 600 Hektar und einer Artenvielfalt von über 3000 unterschiedlichen Gewächsen, sowie eine der weltweit größten Sammlungen von Palmen – der Botanische Garten Havannas.
Es ist halb sechs Uhr morgens. Wir stehen am Busbahnhof von Cabaiguán. Der Großteil unserer Gruppe ist kurz davor, ihren Omnibus Nacional zurück nach Havanna zu besteigen, um in etwa sechs Stunden in unserem zeitweiligen Zuhause anzukommen. Um uns herum weitere Menschen, die müde vor ihren Koffern und Rucksäcken stehen. Direkt neben dem kleinen Busbahnhofgebäude hat ein älterer Herr hinter der Balustrade seines Hauses einen Tisch aufgebaut, hinter dem er sitzt und aus einer Thermoskanne süß-zuckrigen Kaffee in kleine Tässchen gibt und zum Üblichen Preis von 1 Peso Cubano verkauft.
Insbesondere in den ersten Monaten unseres Aufenthaltes hier auf Kuba hat es uns und unseren Mägen sehr gut getan, über eine Küche in unserer Unterkunft auf dem Universitätsgelände der CUJAE – der Casa Tamara – zu verfügen. Dabei mussten wir uns behelfsmäßig den Angeboten anpassen, die die kubanischen Gemüsestände, bodegas und ab und zu Devisenläden vorzuweisen hatten. So haben sich nach und nach insbesondere Auberginen, Tomaten und diverse kubanische Kartoffel- und Wurzelarten (boniato, yuca, malanga) auf unsere Teller geschlichen – natürlich begleitet von der dazugehörigen Portion Reis. Auf einer unserer Veranstaltungen haben wir einige unserer Rezepte gemeinsam gekocht und möchten sie nun auch hier einmal teilen.
Ich stehe auf dem Schulhof der örtlichen Grundschule, etwa 10 Minuten Fußweg von unserer Uni, der CUJAE, entfernt. Die Klassenräume sind geschlossen, die Sonne geht unter. Mit mir sind etwa 70 weitere Personen, unter ihnen auch einige politische Funktionäre, gekommen, um an der heutigen Veranstaltung des CDR teilzunehmen. CDR steht für „Comité de Defensa de la Revolución“, also für „Komitee zur Verteidigung der Revolution“ und ist die überall existierende Nachbarschaftsvereinigung Kubas. Der Wahlspruch dieser Organisation lautet: „En cada barrio revolución!“ (In jedem Stadtviertel Revolution!).
Der Juni ist angebrochen, das Klima ist unglaublich heiß und die Universität geht mit großen Schritten den Semesterferien entgegen. Ein wenig gefangen im Alltagstrott versuchen auch wir trotz hochsommerlicher Temperaturen noch einige Projekte vor der Sommerpause abzuschließen, etwa Veranstaltungen und Arbeiten am und im Gebäude. Umso schöner erscheint es da, den Alltag hinter sich zu lassen und eine gemeinsame Gruppenreise zu unternehmen. Unser Ziel ist eine beschauliche Stadt im Herzen der Insel und fester Termin einer jeden Gruppe: Cabaiguán.
Gerechte Verteilung von Lebensmitteln ohne Privilegien
Nachdem Cuba in den ersten Jahren nach dem Sieg der Revolution unter einer Wirtschaftskrise zu leiden hatte und das US-Handelsembargo ansatzweise zu greifen begann, führte die Regierung im März 1962 die sogenannte „Libreta“ ein. Gegen Vorlage dieser Lebensmittelkarte erhielt jeder Cubaner bestimmte Grundnahrungsmittel, die eine Monatsration darstellen sollten. Die „Libreta“ hat noch immer Bestand. Im Einzelnen erhält jeder Cubaner auf seine „ Libreta“ ( Angaben in Libras, 1 Libra = 0,46 kg. 1 kg = ca. 2.2 Libras )
Es kommt immer mehr leben in die von uns eingerichteten Räume, doch das Herz des Hauses ist und bleibt die Küche. So ging es auch an diesem Tag um Ernährung und wir versuchten uns mit elf Leuten in den kleinen Raum zu quetschen, als es ans gemeinsame Kochen ging.
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