Lügen über Cuba

Nicht schwarz oder weiß

Über Rassismus und die Entstehung der cubanischen Kultur

„Dunkelhäutige Cubaner müssen öfter mit intensiven Kontrollen durch Staatsdiener rechnen. Sie werden bei Bewerbungen um freie Stellen und Studienplätze ebenso benachteiligt, wie bei der Zulassung eines privaten Kleingewerbes“.  Ich lese den Satz mehrfach, denn ich kann es nicht fassen, dass in unserem Reiseführer tatsächlich solche Dinge stehen.

Nicht selten überkommt einen die Fassungslosigkeit, wenn man auf eine Darstellung der cubanischen Verhältnisse in deutschen Medien stößt. Seien es Fernsehdokumentationen, Zeitungsartikel, Veröffentlichungen des Auswärtigen Amtes oder Reiseführer. Kein Medium wird ausgelassen, um von den desaströsen Zuständen auf der Insel zu berichten und klarzustellen, wie katastrophal das Leben in einem kommunistischen Schreckensregime tatsächlich ist, unabhängig davon, ob die beschrieben Phänomene tatsächlich dem sozialistischen Charakter des Gesellschaftssystems eigen sind.

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Wer hätte das gedacht? Keine schicken Hemden aber ein Gespräch mit dem Zentralkomitee

Wir treffen Oscar Martínez

Wer hätte gedacht, dass wir bei unserem Cuba-Aufenthalt ein gutes Hemd brauchen? Ich nicht. Wozu? Ich brauchte bisher noch nie eins. Aber nun finde ich mich in einem der wenigen Läden in Havanna wieder, in dem man Hemden kaufen kann. Leider ist die Auswahl weder groß, noch besonders schön und ich verlasse unverrichteter Dinge den Laden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man einen Repräsentanten eines Arbeiter- und Bauernstaates nicht in Hemd und Kragen begegnen muss, vielleicht auch nicht gerade in Flip-Flops, aber Jeans und Sweatshirt müssen genügen.

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