Kultur

Von fünf Tagen Cabaiguán

Der Juni ist angebrochen, das Klima ist unglaublich heiß und die Universität geht mit großen Schritten den Semesterferien entgegen. Ein wenig gefangen im Alltagstrott versuchen auch wir trotz hochsommerlicher Temperaturen noch einige Projekte vor der Sommerpause abzuschließen, etwa Veranstaltungen und Arbeiten am und im Gebäude. Umso schöner erscheint es da, den Alltag hinter sich zu lassen und eine gemeinsame Gruppenreise zu unternehmen. Unser Ziel ist eine beschauliche Stadt im Herzen der Insel und fester Termin einer jeden Gruppe: Cabaiguán.

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21. Bienal Internacional de Humorismo Gráfico in San Antonio de los Baños

San Antonio de los Baños liegt 26 Kilometer von Havanna entfernt. Hier gibt es die Internationale Schule für Film und Fernsehen und das Museo del Humor. Das Museum ist einmalig für seine politischen Karikaturen und witzigen Cartoons und landesweit bekannt. Im März 1979 in einer neokolonialen Villa aus dem Jahr 1930 eröffnet, ist das Museum im Zwei-Jahres-Rythmus Schauplatz der Bienale Internacional del Humor. So fand, zeitgleich zur 13. Bienal von Havanna, diesen März und April die 21. Bienale Internacional de Humorismo Gráfico statt.

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Pinar Rock oder Festival auf Kubanisch

Meine Festival-Saison fängt dieses Jahr schon im März an. Warum auch nicht, schließlich sind in Pinar del Rio – der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz im Westen Kubas – schon jetzt Temperaturen wie bei uns im Juli. Hier findet vom 21. bis 23. März 2019 das alljährliche Pinar Rock Festival auf dem Sportplatz der Universität statt, zu dem auch ich angereist bin.

Ankündigungsplakat in Pinar del Rio

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Da sind wir!

Bunkistas, Februar 2019
Die ProyectoteilnehmerInnen des Sommersemesters 2019.

Einige Wochen nach dem Vorbereitungstreffen in Frankfurt ist die Gruppe Februar 2019 nun komplett auf Kuba angekommen.

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Ein Ort, wo Kinder wieder träumen dürfen – “Soñarte”, ein Community Projekt im Cotorro

Nach einer kurzen Nacht machten wir uns mit einer kleinen Pomo de Café (Plastikflasche mit Kaffee) in einer Guagua (öffentlicher Bus) auf die lange Reise ans Ende von Havanna. In einem Ohr Musik, am anderen Ohr die nette Frau, die uns Bescheid sagen sollte, wenn wir am Terminal de Cotorro ankommen würden. Mit einem schlafenden Auge und einem neugierigen, halboffenen Auge aus dem Fenster blickend, beobachtete ich die sich verändernde Stadtlandschaft, vom hübschen, kommerziellen Vedado in den industriell- wuseligen Speckgürtel Havannas, “El Cotorro”.

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Comandante en jefe, ordene!

Oberster Befehlshaber, befiehl!

Auch nach drei Monaten in Kuba läuft mir immer noch ein kalter Schauer den Rücken herunter, wenn ich diesen Spruch lese. Er ist eine der selteneren politischen Botschaften, die hier an vielen Häuserwänden, Aufstellern, Plakaten und ähnlichen stehen. Mal ist er als kleines DIN-A4 Plakat zu sehen, mal in meterhohen Lettern auf einer Hauswand zu finden. Für mich Anlass genug, mich mit dem Konzept von Führungi in Kuba auseinanderzusetzen.

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Metal muss nicht unpolitisch sein…

Mit Jorge, Sergio, Kiko & Anier von Tendencia.

Wenn mensch in Deutschland in der Metalszene unterwegs ist, schlägt einem immer wieder der Satz »Metal ist unpolitisch« entgegen. Abgesehen davon, dass ich dem Rosa Luxemburg entgegen halten würde, die sagte »Unpolitisch sein heißt politisch sein, ohne es zu merken!«, gibt es mit dem sogenannten Nacional Socialistic Black Metal längst eine Einfallpforte von Seiten faschistischer Kräfte.

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Filmrezension zum kubanischen Film „Un Traductor“

Das Lateinamerikanische Filmfestival:

Eine ganze Woche lang waren wir nun täglich im Kino, an manchen Tagen sogar mehrmals. Das Internationale Lateinamerikanische Filmfestival ist das Event zum Jahresende, auf das sich viele Bewohner*innen in Havanna freuen. An den Kinoschlangen trifft man Bekannte, man tauscht Filmempfehlungen aus und die ganze Stadt ist voll von Filmbegeisterten, Schauspielern, Regisseuren und Produzenten. Dieses Jahr war das 40ste Jubiläum des Festivals und in den 12 Kinos von Havanna wurden täglich Filme zu allen Tageszeiten ausgestrahlt.

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Eine Ehrung von Fidel Castro-Ruz

Am 25.11.2016 starb Fidel Castro-Ruz, Comandante mit 90 Jahren. Seitdem wird er jährlich an diesem Tag geehrt.

So auch am Sonntag, den 25.11.2018.

Vom Círculo Filatélico im Stadtteil Cerro, Havanna, zur Gedenkfeier eingeladen, konnten wir an einer von zahlreichen Ehrungen teilnehmen. Wer sich jetzt fragt, wie Philatelisten, also Briefmarkensammler, dazu kommen eine solche Gedenkstunde abzuhalten, dem sei gesagt, dass Briefmarken interessant sein können: alle wichtigen und besonderen Geschehnisse werden in Bildform und häufig auch mit Datum festgehalten. Sie erinnern durch Jubiläen an Gründungen verschiedener Organisationen, zeigen politische Staatsgäste, weisen darauf hin, welche wichtigen Gesetze geschaffen wurden, wer wann von wem geehrt wurde, welche Themen zu bestimmten Zeiten wichtig waren und vieles mehr. Briefmarken können also als Geschichtsbilderbuch dienen. Außerdem ist unser Gastgeber ein politisch aktiver Mensch, der Briefmarken als Medium zum Zusammenkommen nutzt.

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