Jugend

Gedenkensfeier zur einjährigen physischen Abwesenheit Fidels

Ein Jahr ist vergangen nachdem das ehemalige Staatsoberhaupt Kubas, Fidel Castro, verstorben ist. Hingegen aller Spekulationen und Propaganda westlicher, anti-kommunistischer Medien, ist Kuba weder durch eine Konterrevolution, noch durch Einwirkungen von außen gestürzt worden und hält weiterhin an seinen fortschrittlichen Vorstellungen und Idealen fest.

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„Ich bin Sozialist und kein Taxifahrer“

DSC_2093Es ist ein schwüler Freitagnachmittag, die Arbeiter der umliegenden Baustellen versammeln sich um die Bars an den Straßen, weißer Staub auf ihren Arbeitsklamotten und oft ein Bier in den mit Fugen und Rillen versehenen Bauarbeiterhänden. Die Vögel zwitschern, die Autos rattern über den Asphalt und von irgendwoher scheppert der monotone Bass eines neuen Reggeatónhits herüber.

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Sport, Gesundheit und Körperkultur auf Kuba – Ein Gespräch mit Ex-Profisportler und Fitnesstrainer Daniel Fabian Esmil Cruz

1022250e9ac36263b7-e1438552015989Auf Kubas Straßen sieht man viele gut gestylte und sportliche Menschen. Trotz des, durch die Wirtschaftsblockade aufrechterhaltenen Mangels an diversen Baumaterialien und Nahrungsmitteln scheinen viele Kubaner*innen sehr auf ihr Äußeres zu achten und Sport zu treiben und vor allem die Ressourcen dafür zu haben. Ich sehe an jeder Ecke Outdoor-Fitnessparks, Fußball-, Basket-, und Baseballplätze sowie kleine Fitnessstudios, die immer in Benutzung zu sein scheinen. Ich frage mich inwiefern die Begeisterung vieler Kubaner für Sport mit ihrem Hang zum immer gepflegt und fit  sein zusammenhängt. Was spielen Sport und äußeres Erscheinungsbild überhaupt für eine gesellschaftliche Rolle und welche Bedeutung hat dabei der Aspekt der Gesundheit? Um über diese Themen mehr zu erfahren, habe ich mich mit Ex-Baseballprofi und Fitnesstrainer des Studios Buena Vista Gimnasio Daniel getroffen.

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Gemeinsam bist du nie verloren – unterwegs mit den excursionistas

Es ist Freitag, fünf Uhr dreißig. Morgens. Ich stehe im vollgepackten Bus der Linie PC und fahre in Richtung des Stadtrands von Havanna. Für die Kubaner*innen, die sich gerade zur Arbeit quälen, müssen wir drei Kartoffeln mit unseren riesigen Treckingrucksäcken ein ungewöhnliches Bild abgeben. Anmerken lassen sie sich das aber nicht. Wir quälen uns zwar auch, machen das aber freiwillig und nennen das dann Abenteuer oder so. Für das lange Wochenende ist geplant, mehrere Tage im kubanischen Dschungel zu verschwinden und am Ende auf einen tausendnochwas Meter hohen Berg zu kraxeln.

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Landung mit dem Vogel in Cerro

Vor einiger Zeit habe ich mich bei dir, Havanna, bedankt, für das Dach, dass du mir seit einer Weile über dem Kopf, in deinem Viertel Cerro, gegeben hast. Du hast Cerro richtig ins Zentrum deiner Viertel gestellt, so dass man von hier aus fast überall hinkommen kann. Vor einiger Zeit hast du sicherlich mitbekommen, was in meinem Straßenviertel passierte. Das war nichts schlimmes, aber das gehört halt dazu, wenn man hier wohnt. Genau gesagt war es am 15. Mai, an einem Sonntag gegen zwei Uhr nachmittags, an dem ich lautes Quieken von Schweinen hörte. Von der Terrasse aus, war fast alles zu sehen. Drei Männer, inklusive meinem Nachbarn haben über 20 Minuten versucht das gut gebaute Schwein, mit Seil ums Maul gebunden, über den Hof Richtung Straße zu ziehen. Alle drei Männer mussten jede Minute eine Pause machen, weil das Schwein nicht zu bewegen schien und laut quiekte. Es wurde zum Schlachthof mitgeschleppt. Du weißt Bescheid über die Schweinezucht von meinen Nachbarn?

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Über Gespenster und Fledermäuse – Wie ein Schluck Bacardi der kubanischen Revolution schadet

Deutschland, Hamburg, 21.30 Uhr. Neongelbes Licht lässt die Umrisse einer Gruppe von Jugendlicher erahnen, die sich im Halbdunkel einer „Netto“ Reklametafel zusammengerottet haben. Rauch steigt über ihren Köpfen auf, windet sich um besagtes Schild und wird von der Dunkelheit verschluckt. Es ist ruhig um diese Zeit, die Straßen wie leergefegt. In der Ferne ist das Schlagen eines Glockenturms zu vernehmen. Eine Fledermaus lässt sich auf einem Baum in der Nähe nieder und scheint die Gruppe mit durchdringendem Blick zu beobachten.

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Yo sí puedo – Consecuencias de la Campaña de la Alfabetización en la Educación de Cuba de hoy (Parte I y II)

Era más o menos a mediados de octubre. Me recuerdo que me alegré que no tenía que ir a la universidad el próximo día y así tenía tiempo para dormir a mi gusto porque los días anteriores habían sido muy agotadores. Pero no pensaba que esto pasaría: A las 8 por la manana casi me caí de mi cama porque me asusté mucho de la música alta enfrente de mi casa. Después de decidir que no tenía sentido seguir durmiendo, me levanté y busqué a mi vecina para preguntarle qué estaba pasando.


Ella, cuando me vio, me dijo con una sonrisa en su cara, que le gustaba mucho que los niños del circulo infantil de enfrente de la casa practicaran para el „Día del Educador“ que suele ser cada 22 de diciembre. Habían practicado los textos de las canciones que me asustaron tanto. Estuve irritada y esperé que no necesitaran practicar muchos días. Pero, mientras preparaba mi café, comencé a estar curiosa.
Los dos meses posteriores me acordé muchas veces de esta mañana: Cuando me despertaba muy temprano por la mañana otra vez por las canciones o cuando mi vecina me contaba de las preparaciones para este día en el círculo dónde también participa uno de sus hijos.

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Die Ciudad Escolar Libertad – Vom Sieg der Kultur über die Barbarei

Lernen in der Lunge Havannas

Dem Haupteingang zur Ciudad Libertad sieht man noch an, dass er vor dem Umbau ein Kontrollpunkt war
Dem Haupteingang zur Ciudad Libertad sieht man noch an, dass er vor dem Umbau ein Kontrollpunkt war

Zur Vorbereitung auf die Kurse, die wir an der technischen Hochschule von Havanna (Cujae) besuchen, haben wir zu Beginn des Semesters einen Spanischkurs absolviert. Dieser Kurs fand an der Fakultät für Fremdsprachen der pädagogischen Universität Varona statt, die auf dem Gelände der Ciudad Escolar Libertad, einer Schulstadt im Westen Havannas liegt. Betritt man das 2,6km2 große Gelände durch eines der verschiedenen Eingangstore taucht man in eine andere Welt ein.

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Reflexion über unseren unlieben ständigen Begleiter: Die Werbung

Seit ich in Cuba bin, ist mir erst wirklich aufgefallen, welchen immensen Einfluss Werbung auf mein Leben nimmt. Während ich vorher immer mit Werbung auf allen Ebenen konfrontiert war, sehe ich nun, wie ein Minimum von Werbung auf mich wirkt. Dabei fallen mir aber nicht nur die positiven Aspekte auf, wie zum Beispiel, dass die Hauptfunktion von Werbung mein Kaufverhalten zu beeinflussen, wegfällt, aber auch die negativen, doch dazu später mehr. 

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