Allgemein
Sport ist ein Recht des Volkes
Sport ist auf Cuba weit verbreitet und schafft Zusammenhalt in der Bevölkerung
Für die cubanische Bevölkerung hat der Sport einen besonders hohen Stellenwert und ist heute zu etwas alltäglichem geworden. Auf jedem grünen Fleck sieht man Jugendliche Baseball, auf den Plätzen Basketball und auf den Straßen Fußball spielen. Wenn es keinen Platz gibt, wird improvisiert. In den Parks treffen sich ältere Frauen zu Thai Chi, vor vielen Häusern spielen Männer Schach und überall in der Stadt sind kleine Zirkel aus Kraftgeräten aufgebaut. In den Universitäten gibt es diverse Sportspiele und cubanische Leistungssportler sind international sehr erfolgreich. Große internationale Sportereignisse werden von der sportinteressierten Bevölkerung gespannt vor dem Fernseher verfolgt – es wird mit gefiebert, mit gejubelt und mit getrauert. Allerdings sah es vor der Revolution mit dem Sport auf Cuba noch anders aus.
Weiterlesen »Sport ist ein Recht des VolkesDie Insel erkunden
Am Freitag hatten wir alle vorerst unsere letzten Unterrichts-Stunden und packen gerade all unsere 7 Sachen um die Insel zu bereisen. Unser Geschichtsunterricht hat uns doch schon sehr neugierig auf die Schauplätze der cubanischen Unabhängigkeitsbewegung gemacht. So werden wir die Sierra Maestra erkunden, in der Schweinebucht baden und die älteste Stadt Cubas besuchen. Fleißig – wie wir eben sind – haben wir natürlich genug Artikel vorgeschrieben, so dass ihr Euch auch in den nächsten beiden Wochen an neuen Artikeln erfreuen könnt. Für den Großteil von uns werden die nächsten Wochen vorerst die letzten Wochen auf Cuba sein, aber Karl und Lotta bleiben noch ein weiteres halbes Jahr hier und bekommen auch bald Verstärkung aus Deutschland. Also unseren Blog wird es weiterhin geben!
Weiterlesen »Die Insel erkunden„Ein Kinderchirurg braucht Augen wie ein Adler, ein Herz wie ein Löwe und die gefühlvollen Hände einer Dame“
– und kann sich von seinem Gehalt am Wochenende noch nicht mal ein paar Dosen Bier kaufen-
Ich stehe mit den drei Ärzten, Junior aus Cuba, Jakob aus El Salvador und Paola aus Kolumbien in einer der unzähligen Warteschlangen dieses Landes und führe eine spannende Unterhaltung. Zum Warten in einer Schlange wird hier übrigens „hacer cola“ gesagt. Das heißt so viel wie „Schlange machen“ und hat nichts mit Coca Cola zu tun. Überall wo man hier eine Schlange sieht, gibt es etwas Begehrtes. Z.B. wenn das Hühnchen, welches man mit der Libreta (Lebensmittelkarte) erhält, im Laden an der Ecke angekommen ist oder, wenn man wie in unserem Fall vor einem Telekommunikationsladen wartet. Man kommt in der „cola“ oft schnell ins Gespräch – mit verschiedensten Leuten – so wie auch jetzt mit dem Kinderchirurg Junior, den ich eben erst kennen gelernt habe. Er meint, dass es nicht leicht sei. Sie bekämen alle Notfälle, was verunglückte Kinder aus dem Umkreis von Havanna angeht. Das Schlimmste seien die Familienangehörigen, die oft schon eine Prognose wissen wollen, bevor er sie geben könne. Und dann der zusätzliche Druck, den sie durch alle ihre Fragen aufbauen, vor und nach der Operation. Er sagt:
Weiterlesen »„Ein Kinderchirurg braucht Augen wie ein Adler, ein Herz wie ein Löwe und die gefühlvollen Hände einer Dame“Zukunftpläne?
Entdecke eine andere Welt
Wie die Zeit rast! Eben sind wir noch mit bröckelnden spanisch Kenntnissen am Flughafen von Havanna gelandet und haben mit großen Augen diese andere Welt bestaunt und jetzt ist für einige von uns das Ende ihres Aufenthaltes schon erschreckend nah gekommen. Da wir die vergangenen Monate hier auf Cuba so genossen haben und auch jeder weitere Tag neue Entdeckungen und Erlebnisse mit sich bringt, würden wir uns unglaublich freuen, wenn wir einige Nachfolger hier auf Cuba begrüßen könnten, die ihre eigenen Spuren auf der kleinen Insel hinterlassen wollen. Dabei geht es uns nicht darum, ausschließlich vorgefertigte Ideen und Konzepte weiter zu reichen, sondern die Möglichkeit zu eröffnen eigene Wege zu gehen. Wir wollen euch gerne dabei helfen auf eure Art und Weise Teil des Projektes zu werden.
Weiterlesen »Zukunftpläne?Weihnachten am Strand
Normalerweise arbeiten und lernen wir dort, wo andere Urlaub machen, doch das ändert sich für die nächsten Tage. Die meisten von uns haben sich eine kleine Auszeit gegönnt und versuchen keine Minute am Schreibtisch zu verbringen – Cuba hat noch mehr zu bieten! Wundert euch also nicht, wenn wir bis Anfang Januar nicht auf Mails antworten. Doch seid unbesorgt. Wir werden weiterhin Artikel über unseren Blog veröffentlichen, damit ihr die Zeit zwischen den Jahren nutzen könnt, um noch mehr über die schönsten aller Inseln zu erfahren! Es erwarten euch Berichte über die katastrophale Wohnsituation, Massenentlassungen, Cubas Hilfe im Fall von Ebola und einiges mehr. Wir wünschen euch schöne Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!
Weiterlesen »Weihnachten am StrandCubanisches TV: Die Rückkehr der Cuban 5
Ein Video aus dem cubanischen Fernsehen, dass die emotionale Rückkehr der Cuban 5 dokumentiert. Raúl begrüßt „la Familia de los cinco“, die fünf ehemaligen Gefangenen und ihre Familien und drückt seinen Stolz und seine Wertschätzungen ihnen gegenüber aus.
Weiterlesen »Cubanisches TV: Die Rückkehr der Cuban 5Spontandemonstration in Havanna!
Exklusiv! Für euch! Aus Havanna! Ein Video von einer Spontandemonstration am 17. Dezember 2014, dem Tag an dem die Cuban 5 zurückgekehrt sind.
Obama ist ehrlich: er möchte Cuba kontrollieren
Über die Bedeutung der Reden von Barack Obama und Raúl Castro am 17. Dezember 2014
Was für ein Tag! Noch kann keiner von uns wirklich glauben, was wir gestern erleben durften. Eben saßen wir noch verschlafen mit einer Tasse Kaffee vor unseren Laptops und dann wird Weltgeschichte geschrieben!! Gestern Mittag wurde verkündet, dass die letzten drei, der ursprünglich fünf zu Unrecht festgehaltenen Nationalhelden Cubas – auch bekannt als die Cuban 5 – aus US-amerikanischen Gefängnissen entlassen wurden und bereits in Havanna angekommen seien. Endlich, nach endlosen 16 Jahren! So Raúl: “Wie Fidel im Juni 2001 versprach, als er sagte „Sie werden zurückkehren“, trafen heute Gerardo, Ramón und Antonio in unser Vaterland ein.“ Die Solidaritätsbewegungen auf allen Kontinenten jubeln und auch wir fallen uns freudetaumelnd in die Arme, denn die Freilassung der drei ist nicht nur ein persönlicher Gewinn für die Männer und ihre Familien, sondern steht symbolisch für die Beziehung zwischen den USA und Cuba. Auch die europäischen Medien überschlagen sich fast vor Euphorie, jedoch klingt aus ihren Worten nicht mehr, als die stumpfe Bewunderung gegenüber dem gütigen Obama, der das alles erst ins Rollen gebracht hätte.
Weiterlesen »Obama ist ehrlich: er möchte Cuba kontrollieren