USA

Alarmstufe Rot

USA bedrohen mit Venezuela auch Cuba und den sozialen Fortschritt in Lateinamerika

Cubanische Solidarität in Zeiten der Krise

Gelebte Solidarität mit Venezuela: Konzerte, politische Veranstaltungen, tagtägliche Berichterstattung – und jetzt ist auch noch unser Freund und Philosophielehrer weg. Wie viele andere, gut ausgebildete cubanische Fachkräfte und politische Akteure ist er seit einigen Wochen in Venezuela. Dort hilft er, Seite an Seite mit dem venezolanischen Volk für die sozialen Errungenschaften einzustehen und sich den Destabilisierungsversuchen entgegen zu stellen. Den aus dem Ausland bezahlten Aggressoren und ihrer Propaganda muss auch weltanschaulich etwas entgegengesetzt werden.
Wie auch die cubanische Revolution seit ihren Anfangstagen verteidigt werden musste, heißt es nun den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft in Venezuela zu verteidigen. Welcher 1998 mit dem Politikwechsel, angeführt von Hugo Chavez Frias, begann und in den letzten Jahren, wie durch den Putschversuch 2002, immer wieder torpediert wurde.

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Sport ist ein Recht des Volkes

Sport ist auf Cuba weit verbreitet und schafft Zusammenhalt in der Bevölkerung

Für die cubanische Bevölkerung hat der Sport einen besonders hohen Stellenwert und ist heute zu etwas alltäglichem geworden. Auf jedem grünen Fleck sieht man Jugendliche Baseball, auf den Plätzen Basketball und auf den Straßen Fußball spielen. Wenn es keinen Platz gibt, wird improvisiert. In den Parks treffen sich ältere Frauen zu Thai Chi, vor vielen Häusern spielen Männer Schach und überall in der Stadt sind kleine Zirkel aus Kraftgeräten aufgebaut. In den Universitäten gibt es diverse Sportspiele und cubanische Leistungssportler sind international sehr erfolgreich. Große internationale Sportereignisse werden von der sportinteressierten Bevölkerung gespannt vor dem Fernseher verfolgt – es wird mit gefiebert, mit gejubelt und mit getrauert. Allerdings sah es vor der Revolution mit dem Sport auf Cuba noch anders aus.

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Folter im Namen der Demokratie?

– Guantanamo Bay* – ,,Der Dolch in cubanischer Erde.“

„ Stellt euch vor wir hätten, nachdem wir die Briten in unserer Revolution geschlagen hatten, sie mit ein paar tausend Truppen und einen Haufen Kriegsschiffe im Hafen von New York lagern lassen. Verrückt!“(Michael Moore )

Die Geschichte des US-Marinestützpunktes ,,Guantanamo Bay Naval Base“ (GTMO) liegt bereits über 100 Jahre zurück und hat ihre Wurzeln im zweiten cubanischen Unabhängigkeitskrieg 1895 gegen die damalige Kolonialmacht Spanien, welche seit dem 16. Jahrhundert Cuba im Rahmen der Conquista besetzt hielt. (Cuba Libre Artikel) Bis 1897 sind erfolglose Versuche der US-Regierung dokumentiert, den Spaniern die gesamte Insel abzukaufen. Nachdem der cubanische Krieg gegen die Besatzer schon 3 Jahre andauerte, intervenierten die USA 1898 unter dem Vorwand der Befreiung Cubas und konnte so eine Einflusssphäre erweitern, unter anderem besetzten sie dabei die Bucht von Guantanamo, welche damals schon über eine strategisch relevante Hafenanlage verfügte. Dies geschah zu einer Zeit, als der Krieg gegen die Spanier für die Cubaner schon so gut wie gewonnen war. In den USA wird auch heute noch vom ,,Spanisch-Amerikanischen Krieg“ gesprochen, als wären die Cubaner daran gar nicht beteiligt gewesen.

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USA vergibt jährlich 20 000 Einwanderungsvisa an Cubaner

Abwerbungsversuche von Fachkräften sowie ihre Folgen

Überarbeitetes Personal, da zu wenig Stellen besetzt sind, neue Aufgabenbereiche, die nicht in die Felder der erlernten Berufe fallen, aber auch große Streiks und Demonstrationen gegen diese Situation, sind in Industrieländern schon lange keine Seltenheit mehr. Eine Ursache für diesen Zustand ist der durch flächendeckende Einsparungen im Bildungssystem verursachte Fachkräftemangel, der weltweit besteht. Doch über die Auswirkungen in Entwicklungsländern wird selten ein Wort verloren. Die wenigsten sind sich den Ausmaßen bewusst, die dieser Zustand mit sich bringt. Denn z.B. Angst davor zu haben nicht medizinisch versorgt werden zu können, da es keine Ärzte gibt, ist für die meisten von uns unvorstellbar.

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Ein Gespräch zu Dritt

Stellt euch vor, eine ältere cubanische Frau, die die Revolution gelebt hat, ein deutscher Student, der die Revolution liebt und der US-amerikanische Präsident, der die Revolution hasst, würden sich unterhalten.

Obama: „Stolz unterstützten die USA Demokratie und Menschenrechte in Cuba in den vergangenen fünf Jahrzehnten. Das taten wir vornehmlich durch die Politik der Isolierung der Insel, indem wir Reisen und den Handel unterbanden.

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Cuba Libre ist nicht nur ein Cocktail

Geschichte der Abhängigkeit – König Zucker regiert

Der Beginn der Geschichte Cubas wird auf den 27. Oktober 1492 mit der Entdeckung durch Christoph Kolumbus und anschließenden Eroberung durch die spanische Krone datiert. Bald schon nach der Entdeckung Amerikas durch Europa und der darauf folgenden Kolonialisierung (auch Conquista – Eroberung genannt), gab es für die Europäer kein wichtigeres Agrarprodukt als den durch sie in Lateinamerika angebauten Zucker, so wurde beispielsweise der Zucker in Apotheken grammweise abgewogen oder fand im Brautschatz von Königinnen als Mitgift seinen Platz. Durch die Anstrengungen beim Abbau von Gold, Strafexpeditionen und eingeschleppten Infektionskrankheiten wurde die Einwohnerzahl der indigenen Bevölkerung bereits zu Beginn der Conquista erheblich dezimiert, von 112000 auf 893 Indigenos auf der gesamten Insel. Deshalb war es bereits ab 1522 notwendig, die ersten Menschen ihrer afrikanischen Heimat zu entreißen, damit sie zunächst Gold und anschließend dem ,,weißen Gold“ ihre Arbeitskraft opfern konnten. Die Zahl der Sklaven ist bis heute sehr umstritten und wird auf ca. 40 Millionen Afrikaner geschätzt, die verschleppt und versklavt worden sind, wovon nur ca. 10 bis 12 Millionen in Lateinamerika angekommen sein sollen. Es war erlaubt sie wie Waren zu behandeln und sie mit schrecklichsten Strafen und Folterungen gefügig zu machen. Aufstandsversuche wurden stets brutal niedergeschlagen.

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Solidarität wird mit Taten geschrieben

Cuba und der Kampf gegen Ebola

Ja, wir reden noch immer über Ebola, denn auch wenn immer weniger davon berichtet wird bedeutet das nicht, dass es weniger aktuell sei. Das Virus weist eine Todesrate von 49,4% auf. Bisher sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 5100 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Ebola-Virus in verschiedenen Ländern, vor allem in Sierra Leone, Guinea, und Guinea Conakry gestorben und zahlreiche Menschen vom behandelnden Personal infiziert.  Das Kernproblem  ist, dass es nach wie vor zu wenig Spezialisten vor Ort gibt, um die  Ausbreitung des Virus effektiv zu bekämpfen. Es wird derzeit in mehreren Ländern intensiv an einem Medikament gegen Ebola geforscht. Die WHO rief bereits im August die Länder der Welt zur Unterstützung auf, woraufhin der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschloss, die deutsche Ebola-Hilfe von 17 auf 102 Millionen Euro aufzustocken. Soweit die Ausgangssituation.

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Obama ist ehrlich: er möchte Cuba kontrollieren

Über die Bedeutung der Reden von Barack Obama und Raúl Castro am 17. Dezember 2014

Was für ein Tag! Noch kann keiner von uns wirklich glauben, was wir gestern erleben durften. Eben saßen wir noch verschlafen mit einer Tasse Kaffee vor unseren Laptops und dann wird Weltgeschichte geschrieben!! Gestern Mittag wurde verkündet, dass die letzten  drei, der ursprünglich fünf zu Unrecht festgehaltenen  Nationalhelden Cubas – auch bekannt als die Cuban 5 – aus US-amerikanischen Gefängnissen entlassen wurden und bereits in Havanna angekommen seien. Endlich, nach endlosen 16 Jahren! So Raúl: “Wie Fidel im Juni 2001 versprach, als er sagte „Sie werden zurückkehren“, trafen heute Gerardo, Ramón und Antonio in unser Vaterland ein.“ Die Solidaritätsbewegungen auf allen Kontinenten jubeln und auch wir fallen uns freudetaumelnd in die Arme, denn die Freilassung der drei ist nicht nur ein persönlicher Gewinn für die Männer und ihre Familien, sondern steht symbolisch für die Beziehung zwischen den USA und Cuba. Auch die europäischen Medien überschlagen sich fast vor Euphorie, jedoch klingt aus ihren Worten nicht mehr, als die stumpfe Bewunderung gegenüber dem gütigen Obama, der das alles erst ins Rollen gebracht hätte.

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