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Karfreitag mit Sympathy for the Devil

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Die Rolling Stones auf dem Gelände der Ciudad Deportiva

Im vergangenen Oktober hatte Mick Jagger Kuba besucht. Seitdem waren in Havanna die Gerüchte um ein Konzert der Rolling Stones hochgekocht. Der Sänger hatte bei seiner Visite erklärt, dass für ihn eine Show auf der Insel zu den zehn Dingen zählen würde, die seine Band auf jeden Fall noch machen müsste. Doch viele Skeptiker zweifelten an der Realisierung und nannten die Kosten oder die organisatorischen Probleme als Gründe. Doch Jagger machte seine Ansage wahr und kam nach Kuba. Die Stones und ihre gut 80köpfige Crew wurden im Hotel Nacional untergebracht. Der ehemalige Mafiatempel in Havannas Stadtteil Vedado unweit der Uferpromenade Malecón beherbergt heute meist Staatsgäste und Geschäftsreisende.

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Ein Ausflug nach Holguín

Besseres Wetter, weniger Stress in einer Kleinstadt und schöne Ausflugsziele – damit hat uns Holguín angelockt. Wir verbrachten also 8 Tage in der östlichen Provinzhauptstadt. Der ganze Ausflug war Teil einer Idee, die eigentlich schon im November entstanden ist. Als Projektgruppe ist uns angeboten worden, zuerst auf die Isla de la Juventud zu fahren, um dort bei einem Austausch mit anderen Studierenden der dortigen Universität teilnehmen zu können. Zudem waren wir nicht abgeniegt, andere Teile Cubas kennenzulernen. Da wir auf der Isla sehr bereichernde und interessante Erfahrungen gemacht haben (nicht nur beim Austausch mit anderen Studierenden, auch bei einem Gespräch mit einer Landwirtschaftskooperative oder bei einem Besuch in einer öffentlichen Musik-, Kunst- und Tanzschule) wollten wir ebenso die nächste Chance wahrnehmen, bei einem weiteren Ausflug mitzumachen. Diesmal sollte es nach Holguín gehen.

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Auf der Suche nach Olivenöl oder warum in Cuba die Regale teilweise leer sind

Ich: „Hay aceite de oliva?“ (Gibt es Olivenöl?)
Antwort: „No, no hay!“ (Nein, gibt es nicht!)
Ich erlebe das erste Mal, dass auch wenn ich über die finanziellen Mittel verfüge, ich die Dinge die ich gerne hätte, nicht kaufen kann da sie gar nicht importiert werden, nicht hier hergestellt werden oder gerade ein Mangel daran herrscht. So merke ich in einem Devisenladen wenn es gerade an Devisen mangelt, dass einige Regale dann leer sind. Z.B. meine Einkaufstour letzte Woche: Ich komme zurück und habe nicht alle Dinge auf meinem Einkaufszettel in den 5 Läden wo ich nachfragte bekommen. Olivenöl, Haarlack, Käse, Nudeln und Gemüsebrühe standen auf meiner Liste und die beiden Erstgenannten waren für mich nicht aufzutreiben.

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Wie Havanna mich entschleunigt

Folgend beschreibe ich aus meiner Sicht wie und warum das Leben in Havanna mich langsamer leben lässt. Aufgrund vergangener Reisen durch Süd- und Zentralamerika kenne ich zwar den häufig entspannten Umgang mit der Zeit und der Pünktlichkeit, ich muss mich aber immer wieder daran gewöhnen. So erscheint z.B. meine Verabredung erst um beispielsweise 21 Uhr anstatt um die vereinbarte Zeit 19 Uhr. Generell ist in vielen Situationen warten und sich „in Geduld üben“ angesagt. Für mich persönlich oft eine Herausforderung. Zum Beispiel Busse im ÖPNV haben keinen Abfahrtsplan, ich gehe an die Haltestelle und warte einfach bis er kommt. Für eine Hauptstadt mit etwa 2,5 Millionen Einwohnern herrscht vergleichsweise wenig Verkehr, da nicht viele Menschen über ein Auto verfügen oder einfach die sehr viel billigeren Busse nutzen. Es gibt kaum Stau, wenig Smog und kein riskantes „Straße überqueren“, weil es hier keine hitzige Raserei gibt.

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