125 Menschen versammelt am Straßenrand unter einer Autobahnbrücke. Gepäckhaufen auf dem Boden und verteilte Menschengrüppchen die sich angeregt unterhalten. Aufbruchstimmung – doch alle warten geduldig. Manche sind mit Trekkingrucksack, Wanderschuhen und faltbarem Wasserkanister ausgestattet, andere mit nicht mehr als einem vollgestopften Tagesrucksack, Wasserflasche und ausgelatschten Sportschuhen. Kinder schreien und schlängeln sich durch die Menge, sie spielen fangen. Ein kleines Mädchen in pink fällt hin und ihr wird sofort von den drum herum stehenden wieder auf die Füße geholfen, sie rennt weiter. Ein blauer Camión steht bereit, ein grünes Monster auf der Hinterseite aufgemalt – ein Monstertruck. Nach einer Stunde des geduldigen Wartens, Kennenlernens und Wiedertreffens kommt ein zweiter Transporter an. Alle quetschen sich mit Gepäck verteilt auf die beiden Transporter. So kommt man den noch unbekannten BegleiterInnen gleich viel näher als es der guten Form entsprechen würde, gegen Ende ist der Weg besonders holprig und es lässt sich kaum verhindern, seinem Nachbarn halb auf dem Schoß zu sitzen, wenn der Fahrer einem Schlagloch auf der Straße nicht mehr auszuweichen vermag.
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