Richard

Der kubanische Kampf gegen die Inflation

Die CUJAE, die Universitätsstadt José Antonio Echeverría, wie unser Campus und gemeinhin auch die Universität genannt werden, befindet sich im „Sommerschlaf“. Die Prüfungsphase ist beendet, manche Studierende wurden aufgrund des Abschlusses ihres Studiums verabschiedet, andere sind zu ihren Familien gereist. Die vorlesungsfreie Zeit hat begonnen. Die CUJAE ist ziemlich verwaist, allerdings ist die Atmosphäre nicht bedrückend, sodass es nicht gerechtfertigt wäre, von einer Geisterstadt zu schreiben.

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Der 66. Jahrestag des Angriffs auf die Moncada-Kaserne

Es nicht nötig auf Kuba zu leben oder zu studieren, es ist nicht nötig die größte Insel der Karibik mit einem Guide zu bereisen, es ist nicht nötig sich im Vorfeld mit Kuba und seiner Geschichte auseinanderzusetzen. Bereits ein einmaliger Kurzaufenthalt als Erholungstourist, abgeschottet in einer der vielen All Inclusive Hotelanlagen auf Kuba, genügt, um festzustellen, dass einem auf Kuba immer wieder und an den verschiedensten Orten ein und dieselbe Zahlenkombination begegnet. Nicht etwa 1.5., was für den allen Sozialist_innen so bedeutenden internationalen Kampftag der Arbeiterklasse steht, oder 01.01.1959, der Tag des Triumphs der Revolution. Nein, unmittelbar nach der Ankunft auf Kuba über einen der internationalen Flughäfen, begegnet man auf unzähligen Wandgemälden,  mit weißen Buchstaben auf schwarz-roten Flaggen, auf Buttons, Uniformen, Plakaten usw. immer wieder der Zahlenkombination 26-7 oder zwei weiteren Varianten des Zahlencodes, M-26 und M-26-7. Sie stehen für den movimiento 26 de julio.

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In jedem Stadtviertel Revolution!

Foto: Wikimedia Commons

Zu Gast beim CDR

Ich stehe auf dem Schulhof der örtlichen Grundschule, etwa 10 Minuten Fußweg von unserer Uni,  der CUJAE, entfernt. Die Klassenräume sind geschlossen, die Sonne geht unter. Mit mir sind etwa 70 weitere Personen, unter ihnen auch einige politische Funktionäre, gekommen, um an der heutigen Veranstaltung des CDR teilzunehmen. CDR steht für „Comité de Defensa de la Revolución“, also für „Komitee zur Verteidigung der Revolution“ und ist die überall existierende Nachbarschaftsvereinigung Kubas. Der Wahlspruch dieser Organisation lautet: „En cada barrio revolución!“  (In jedem Stadtviertel Revolution!).

Die heutige Veranstaltung informiert zum völkerrechtswidrigen Helms-Burton Act der USA, über den bereits an dieser Stelle unter Berücksichtigung der Positionierung der Europäischen Union geschrieben wurde und wird von unserem Proyecto-Koordinator, in seiner Funktion als Mitglied des örtlichen CDR, moderiert.

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Solidarität muss praktisch werden! – Kochen vs. bloqueo

Dampfender Reis, Bohnen, Fleisch, ein Stück Süßkartoffel. Während meiner etlichen bisher getätigten Kubareisen habe ich festgestellt, dass beinahe jeder Teller auf Kuba so serviert wird. Natürlich gibt es zahlreiche Variationen, beginnend beim Reis, welcher als „gelber Reis“, „weißer Reis“ oder „Congris“, Reis mit Bohnen, zubereitet wird. Das Fleisch wird entweder als Schweine-, Hähnchenfilet oder Hähnchenkeule serviert.

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Die Europawahl und Kuba

Am 26.05.2019 wird das Parlament der Europäischen Union gewählt. Ein alle fünf Jahre stattfindender, für viele Wahlberechtigte eher uninteressanter Akt. Desinteresse, Resignation und die Ablehnung des neoliberalen Systems der EU können Beweggründe sein, sich der am Sonntag stattfindenden Wahl zu enthalten. Es scheint sich ja sowieso nichts zu bewegen. Die Menschen in der EU und ihren 28 Mitgliedsstaaten sind weitestgehend entsolidarisiert, das hauptsächlich Verlierer produzierende Wirtschaftssystem ist gefestigt, der Parlamentarismus an sich droht vor dem Hintergrund von privaten Schiedsgerichten und Freihandelsabkommen ohnehin zur gut bezahlten Beschäftigungstherapie für Berufspolitiker zu verkommen.

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Deutsches Wolfsrudel in Ostkuba gesichtet

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Fischerboote in Gibara, Provinz Holguín. ©RG

Oriente, Gibara in der heutigen Provinz Holguín. Es ist ein ruhiger Tag. Der Strand liegt da als würde er schlafen. Kaum eine Menschenseele ist zu sehen. Die Wellen schwappen sanft und friedlich an das Ufer. In der Nähe des Sandstrands von Gibara liegt ein Frachtschiff auf der ruhigen See. Ein deutsches U-Boot taucht auf und versenkt es mit der Bordkanone. Das U-Boot taucht ab, der Frachter versinkt.

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Kubas Erster Mai

Auf dem Campus der CUJAE wurde bereits am 30. April, ähnlich wie in anderen Ländern, in den Mai getanzt. Allerdings nicht, wie in Deutschland üblich, mehrheitlich mit der Absicht, sich lediglich feiernd zu amüsieren oder als Gast auf Partys und in Diskotheken vielleicht jemanden für kurz oder lang kennen zu lernen, auf der einen Seite, oder auf der anderen Seite mit dem Interesse Geld zu verdienen. Auf dem Campus feierten unsere Kommiliton_innen, welche zwar nicht auf dem Campus leben aber am 1. Mai gemeinsam mit uns und weiteren 1.000 Angehörigen der Universität an der größten Maiparade der Welt in Havanna teilnehmen wollten, und mehr wohl als übel die Nacht durchfeiern mussten. Unterstützt wurden sie dabei auch von Universitätspersonal und Studierenden aus den Wohnheimen.

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Lula Livre!

Am Dienstag, den 16. April nahm der Großteil von uns an der Veranstaltung „Lula Livre“ im Kulturzentrum „Casa del ALBA Cultural de La Habana“ teil.

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Da sind wir!

Bunkistas, Februar 2019
Die ProyectoteilnehmerInnen des Sommersemesters 2019.

Einige Wochen nach dem Vorbereitungstreffen in Frankfurt ist die Gruppe Februar 2019 nun komplett auf Kuba angekommen.

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